Auslandsjahr und Corona - Alles was du zum Schüleraustausch während der Pandemie wissen musst!
Corona hat uns alle sehr hart getroffen! Statt unser Leben wie üblich zu leben, mussten wir viele Neuerungen im Alltag in Kauf nehmen. Von Maskenpflicht, bis hin zu Impfungen ist viel passiert, doch auch das Thema Auslandsjahr hat für viele Schülerinnen und Schüler reichlich Fragen aufgeworfen. Hier möchten wir dir alle wichtigen Fragen beantworten und dir bei der Planung deines Schüleraustausches trotz Corona unter die Arme greifen!
- Schüleraustausch 2022/2023 in der Corona Pandemie
- Organisationenwahl während Corona
- Organisation des Schüleraustausch
- Ablauf des Auslandsjahr während der Corona-Pandemie
- Schüleraustausch USA zu Corona-Zeiten
- Schüleraustausch Irland zu Corona-Zeiten
- Schüleraustausch Kanada zu Corona-Zeiten
- Schüleraustausch Neuseeland zu Corona-Zeiten
- Corona und Gastfamiliensuche
- Was passiert während einer Reisewarnung
- Ist ein Schulaufenthalt in Corona-Zeiten sinnvoll
- FAQ: Alle weiteren Fragen zu Corona und Schüleraustausch
Schüleraustausch 2022/2023 während Corona-Pandemie: möglich?
Die erste und wichtigste Frage, die wir dir beantworten sollten, ist, ob der Schüleraustausch trotz Corona überhaupt möglich ist und die Antwort ist: jein. Es kommt ganz und gar darauf an, wo du hinreisen möchtest. Zum aktuellen Zeitpunkt (Dezember 2021) sind Länder wie Japan, Neuseeland oder auch Südkorea immer noch für Schüler*innen geschlossen. Die gute Nachricht ist allerdings, dass es nun wieder mehr Auswahl gibt, was das Gastland betrifft. 2020 sah es ziemlich düster aus, doch heute kannst du aus Gastländern wie den USA, Australien und Kanada wählen. Dies geht zwar immer noch mit bestimmten Einreisebeschränkungen einher, unter anderem einer Impfung und dem Nachweis eines negativen Covid Tests, doch ist das leicht umzusetzen.
Sollte man sich bei mehreren Organisationen gleichzeitig bewerben?
Die Wahrheit ist, aktuell gibt es immer noch weniger Gastfamilien als vor der Pandemie, was es demnach auch schwieriger macht einen Schüleraustausch zu planen. Wir raten dir daher, dich bei mehreren Austauschorganisationen zu bewerben, um so auch die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, ausgewählt zu werden. Zudem gilt, je eher du dich bewirbst, desto besser!
Falls du noch nach einem oder mehreren Austauschprogrammen suchst, dann schaue dir gerne unseren Vergleichsrechner an. Hier musst du nur angeben, in welches Gastland es dich zieht, wie lange du verreisen möchtest (Kurzaustausch, 4 Monate, 6 Monate oder auch ein Austauschjahr) und wann die Reise beginnen soll. Mit diesen Angaben kann unser Vergleichsrechner dir eine Auswahl an möglichen Organisationen zusammenstellen. Bestelle dir auch gerne die kostenlosen Kataloge, denn so kannst du dich mit der Auswahl besser auseinandersetzen und entscheiden bei welchen Austauschorganisationen du dich bewerben möchtest.
Auf dieser Seite findest du eine Übersicht verschiedener Schüleraustausch Programme zu Zielländern weltweit. Erhalte Infos zu Schüleraustausch Programmen weltweit, für ein Schuljahr, ein halbes Jahr oder verschiedene Kurzzeitprogramme.
Wie organisiere ich einen Schüleraustausch zu Corona Zeiten?
Die Organisation unterscheidet sich eher weniger von den Vor-Corona-Zeiten. Zwar solltest du die Suche nach einer Austauschorganisation möglichst früh beginnen, doch sobald du von einer Orga aufgenommen wurdest, versuchen diese dir eine Gastfamilie zu organisieren. Sobald eine passende Gastfamilie gefunden worden ist, wird ein Video Call vereinbart, sodass du die Familie kennenlernen kannst. Wenn es nun passt, dann hilft die Organisation dir bei dem Visum und schreibt dich in der High School ein.
Wie läuft ein Auslandsjahr in Zeiten von Corona ab?
Wie bereits erwähnt gibt es nur kleinere Neuerungen, unter anderem die Maskenpflicht in den meisten Schulen, sowie die Sicherheitsmaßnahmen in den bestimmten Ländern. Jetzt fragst du dich, wie diese genau aussehen? Das kommt ganz auf das Land an. In den USA, besonders in den konservativen Staaten wie Texas und Alabama, gibt es aktuell fast keine Sicherheitsmaßnahmen mehr, sodass das Leben relativ normal gelebt werden kann. Wenn du aktuell allerdings gerne einen Schüleraustausch in Europa machen möchtest, dann musst du dich auf viele Regelungen einstellen. Dies gilt ebenfalls für die Einreise, welche durch Corona erschwert wurde. Neben möglichen Nachweisen für die Impfung musst du auch in fast allen Ländern einen negativen Corona-Test vorzeigen. Auch der Bewerbungsprozess sollte eher beginnen, da es aktuell immer noch weniger Gastfamilien gibt.
Ist ein Schüleraustausch USA während der Corona-Pandemie möglich?
Ja! Die USA sind seit November 2021 wieder geöffnet und somit ist auch ein Schüleraustausch wieder möglich. Bei der Planung und der Organisation wird dir eine Austauschorganisation unter die Arme greifen und dich auch mit den konkreten Einreisebeschränkungen auf dem Laufenden halten. Diese verändern sich nämlich stetig und auch kurz vor deiner Abreise solltest du auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes noch mal konkret nachschauen, ob du alle Voraussetzungen erfüllst, wie unter anderem dem Vorzeigen eines negativen PCR-Tests.
Irland: Findet mein Austausch statt? Wie sind die Corona-Regeln in Irland?
Aktuell kannst du von Deutschland nach Irland einreisen, sodass es keinen Grund gibt, wieso dein Schüleraustausch in Irland nicht stattfinden sollte. Die aktuellen Einreisebeschränkungen thematisieren nur, dass du entweder geimpft oder genesen sein solltest und zugleich einen negativen Covid-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist, vorzeigen musst.
Schüleraustausch Kanada: Für wen gibt es Visa für 2022?
Wenn du dich für einen Schüleraustausch in Kanada für 2022 interessierst, dann solltest du dich mit den bestimmten Einreisebeschränkung vertraut machen. Aktuell ist es nämlich nur möglich nach Kanada zu reisen, wenn du vollständig geimpft bist. Sollte dies nicht der Fall sein, musst du dich leider für ein anderes Austauschland entschieden. Des Weiteren musst du für die Einreise dich über die ArriveCAN-App registriert und einen negativen PCR-Test vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Sollte dies alles kein Problem sein, dann kannst du ein Visum für 2022 beantragen, hierbei wird dir deine Austauschorganisation weiterhelfen.
Reisen nach Corona - Wann darf man wieder nach Neuseeland reisen?
Aktuell noch nicht! Wenn du einen Schüleraustausch in Neuseeland planst, dann musst du dich noch ein wenig gedulden. Aktuell geht man davon aus, dass Neuseeland erst wieder im April 2022 die Grenzen für Touristen und demnach auch Austauschschüler*innen öffnet. Falls du unbedingt nach Neuseeland willst, plane deinen Schüleraustausch eher für Mitte bis Ende 2022 oder wenn du dich auf dein Gastland noch nicht festgelegt hast, versuche es mit Australien, Amerika, Kanada oder einem anderen Land.
Du weißt noch nicht, ob Neuseeland etwas für dich ist? Dann schau einmal in unseren Artikel zu Neuseeland.
Was passiert, wenn sich aufgrund der Corona-Krise keine Gastfamilie finden lässt?
Wie bereits erwähnt gibt es aktuell leider weniger Gastfamilien, sodass es passieren kann, dass nicht rechtzeitig eine Gastfamilie gefunden wird. In diesem Fall wird sich die Organisation bemühen für das kommende Jahr eine Familie zu finden.
Kann mein Schüleraustausch trotz Reisewarnung stattfinden?
Ja, denn eine Reisewarnung ist, wie der Name schon sagt, “nur” eine Warnung. Es handelt sich hierbei nicht um ein Verbot. Wenn du dich daher dazu entschließt dennoch deinen Schüleraustausch anzutreten, dann ist das auch möglich. Hierbei solltest du aber darauf achten, ob deine Krankenkasse, beziehungsweise deine Auslandskrankenversicherung noch wirkt, denn diese stellen sich manchmal bei einer Reisewarnung quer. Dies muss natürlich vor Reisebeginn geklärt werden, sodass es auch zu keinen Problemen kommt.
Ist ein Schulaufenthalt im Ausland sinnvoll in Zeiten von Corona?
Diese Frage muss jede Person für sich beantworten, denn ja, natürlich ist ein Schüleraustausch in der Pandemie anders als vor Corona, doch das bedeutet nicht, dass es sich nicht lohnt. Du kannst dennoch tolle Erfahrungen machen, deine Fremdsprachenkenntnisse verbessern und neue Freunde finden. Zumal sich mittlerweile dank der Impfung und den neuen Regelungen auch vieles wieder “normal” anfühlt. Es liegt an dir, ob du jetzt verreisen möchtest oder deinen Schüleraustausch noch um ein oder zwei Jahre verschieben willst in der Hoffnung, dass alles wieder normal wird.
FAQ: Alle wichtigen Fragen und Antworten zum Thema Auslandsjahr und Corona:
Zwar hast du jetzt schon reichlich Informationen zum Austauschjahr und Corona bekommen, doch da ist noch mehr! Hier möchten wir dir in unserem FAQ alle konkreten Fragen beantworten und hoffen, dass du so jegliches Wissen bekommst, um deinen Schüleraustausch zu planen!
Diese Frage können wir pauschal nicht beantworten, da es immer noch darauf ankommt, was du erwartest. Sicherlich hast du in den USA den Vorteil nicht nur das beliebteste Schüleraustausch-Land mit der größten Auswahl an Staaten und Gastfamilien vorzufinden, sondern zugleich sind hier die Grenzen für Deutsche auch wieder geöffnet. Nicht nur das, denn die USA sind auch eines der vielseitigsten Länder! Ob Strand, Großstadt, Berge oder doch lieber Wüste - hier wirst du fündig!
Generell sagt man mindestens 6 Monate vor gewünschtem Ablauf, doch durch den Mangel an Gastfamilien empfehlen wir dir so früh es geht und demnach ein Minimum von einem Jahr.
Das kommt ganz auf deine Austauschorganisation an und muss demnach mit den Vertreterinnen besprochen werden. Manche Organisationen sind da sehr offen und bemühen sich dich stattdessen in einem anderen Gastland zu vermitteln. Wie deine Organisation das handhabt, kannst du anfragen.
In den meisten Fällen zahlt die Organisation das Geld zurück, abgesehen von Vermittlungs- und Service-Gebühren, da dieses Geld bereits in Arbeitszeit investiert wurde. Manche Organisationen verschieben den Schüleraustausch allerdings erst mal auf unbestimmte Zeit und behalten daher die Kosten auch ein. Hier lohnt es sich im Vertrag nachzulesen oder direkt bei der Organisation anzufragen.
In diesem Fall entscheidest du! Wenn es zu einem Lockdown kommt und die Schüler*innen über das Internet unterrichtet werden, dann hast du die Wahl frühzeitig zurückzufliegen. Dies geschieht allerdings bei Einbehaltung der Kosten für das Auslandsjahr oder du kannst auch weiterhin in deinem Gastland bleiben. Sprich mit deinen Eltern und entscheidet gemeinsam welche die bessere Lösung für dich wäre.
Generell ja! Die Austauschorganisationen sind da meistens sehr offen, wenn es um das Verschieben des Schüleraustausches geht. Ihnen ist es natürlich lieber das Auslandsjahr zu verschieben, statt direkt abzusagen. Auch hier kommt es auf deine Organisation an und muss mit den Repräsentanten und Repräsentantinnen besprochen werden. Beachte auch, dass du dies mit deiner Schule in Deutschland abstimmen musst. Leider ist es nicht bei jeder Schule und in jedem Bundesland möglich den Schüleraustausch zu verschieben.
Nein, oftmals gibt es keine Rückerstattung. Da du die Reise bereits angetreten hast, die Zeit und Arbeit investiert wurde und du zudem in diesem Fall “freiwillig” eher zurück fliegen möchtest, wird der Programm-Preis oftmals nicht erstattet.
Eine Auslandskrankenversicherung ist ein Muss für jeden Schüleraustausch (auch für einen Kurzaustausch), daher ist das Kind auch im Ausland optimal versorgt. Die Gastfamilie kümmert sich um die Genesung und geht, wenn nötig auch mit dem Schüler oder der Schülerin zum Arzt.
Ja! Die USA sind offiziell seit November 2021 wieder für Touristen geöffnet, sodass auch problemlos ein Schüleraustausch geplant und durchgeführt werden kann. Natürlich sollten die Einreisebestimmungen stetig kontrolliert werden, um sicher zu sein, dass es auch problemlos zu einer Einreise kommen kann. Aktuell benötigst du zum Beispiel einen negativen Corona-Test, der nicht älter als 24 Stunden sein darf (Stand: Dezember 2021). Diese Änderungen kommen allerdings schnell und oftmals unangekündigt, sodass du die Seite des Auswärtigen Amtes stetig im Blick haben solltest.
Ja! Auch in Kanada sind die Grenzen für Geimpfte wieder geöffnet. Solltest du nicht vollständig geimpft sein, dann musst du dich leider für ein anderes Austauschland entscheiden.