Englisch-Kenntnisse für das Auslandsjahr USA

Die gute Nachricht zuerst: Auch mit „nur“ ausreichenden Englisch-Noten kannst du dich für ein Auslandsjahr in den USA bewerben. Denn es gibt keine formelle Vorgabe, die man hinsichtlich seiner Sprachkenntnisse erfüllen müsste. Aber: Du solltest schon, wenn du dich bewerben möchtest, bereit und in der Lage sein, fünf Monate beziehungsweise zehn Monate lang fast nur auf Englisch zu kommunizieren. Wenn du dir das nicht zutraust, solltest du dich später oder vielleicht für ein anderes Land bewerben.

Englisch im Bewerbungsprozess

Wie unter Bewerbung beschrieben, gibt es mehr oder weniger umfassende und facettenreiche Bewerbungsprozesse, die sich je nach Organisation unterscheiden. Bei manchen Veranstaltern ist es üblich, in den Bewerbungsgesprächen – ob in einer Gruppe oder allein – teilweise oder sogar ganz auf Englisch zu kommunizieren. Dies kann also, wenn du nicht gut vorbereitet hast oder generell Probleme mit der englischen Sprache hast, schon ein Ausschlusskriterium sein. Manche Organisationen erwarten auch schriftliche Bewerbungen in englischer Sprache. Zudem ist es durchaus üblich, sich vorab bei seiner Gastfamilie schriftlich zu melden, natürlich ebenfalls auf Englisch. Es gibt auch Organisationen, die verlangen als ein Teil des Bewerbungsprozesses den sogenannten SLEP-Test.

Im Bewerbungsprozess ist ebenso notwendig, deinen Notendurchschnitt in das amerikanische Notensystem zu übertragen. In den USA spricht man dabei vom GAP Grade Point Average.

Bereite dich vor

Um mögliche sprachliche Barrieren von vornherein aus dem Weg zu räumen, empfiehlt es sich natürlich, in den Monaten vor deiner Reise in die USA deine Englisch-Kenntnisse zu verbessern. So kannst du mit einem wesentlich besseren Gefühl reisen und die Gastfamilie sowie Mitschüler und alle anderen Menschen, mit denen du in den USA kommunizierst, werden das zu würdigen wissen. Du brauchst sicher nicht endlos Vokabeln büffeln, aber du könntest zum Beispiel englische Lektüre lesen oder englischsprachige Medien wie TV konsumieren.

Englisch in den USA

Wenn du als Gastschüler in den USA gelandet bist, hast du sehr viele Eindrücke in der ersten Zeit zu verarbeiten. Dazu kommt die englische Sprache, die dich nun die gesamte Zeit begleiten wird. Natürlich findet auch der gesamte Unterricht auf Englisch statt. Doch davor brauchst du dich nicht fürchten. Denn erstens erwartet keiner von dir, dass du Englisch perfekt beherrscht und zweitens wirst du fast automatisch sehr rasch deine Kenntnisse erheblich verbessern. Dadurch, dass du kaum noch Deutsch sprichst oder schreibst, wirst du dich schnell an das Englische gewöhnen und schon nach wenigen Wochen wirst du kaum noch Probleme haben.

Mir fehlen die Worte

Was kannst du machen, wenn dir mal die Worte fehlen oder du dich beim besten Willen aus anderem Grunde nicht verständlich machen kannst? Wirf nicht die Flinte ins Korn. Umschreibe das, was du ausdrücken möchtest, mit einfachen Worten. Sei höflich und erkläre, dass und warum du dich gerade schwer tust. Rede „mit Händen und Füßen“, nutze Gesten und improvisiere. Es ist wohl noch kein Gastschüler aus den USA deshalb zurückgekehrt, weil er mit der Sprache nicht zu Recht gekommen ist.

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