Versicherung(en) für das Auslandsjahr USA
Auslandsjahr- bzw. Austausch-Organisationen geben dir im Normalfall eine versicherungstechnische Grundausstattung, die ausreichend ist. Diese beinhaltet die wohl wichtigste Versicherung für dein US-Auslandsjahr, die Reisekrankenversicherung sowie die Auslandshaftpflichtversicherung. Diese Haftpflichtversicherung sowie weitere Versicherungen, über die du mit deinen Eltern zumindest nachdenken solltest, stellen wir hier vor.
Auslandshaftpflichtversicherung
Die Reisehaftpflichtversicherung hat üblicherweise eine Deckungssumme bei Personenschäden über eine Million Euro und bei Sachschäden über 500.000 Euro. Das kann ausreichend sein, gilt in Expertenkreisen aber als grundsätzlich ziemlich niedrig, wenn es zu einem schweren Schadensfall kommt. Die Versicherungsunternehmen bieten deshalb eine Aufstockung auf beispielsweise 3,5 Millionen Euro für Personenschäden und eine Million für Sachschäden an. Auch eine unbegrenzte Versicherungssumme ist möglich. Natürlich steigen dementsprechend auch die Kosten für den Versicherten.
Grundsätzliche Infos zu weiteren Versicherungen
Neben dem „Standardpaket“ deiner Organisation mit der Reisekrankenversicherung sowie der Haftpflichtversicherung kannst du noch weitere Versicherungen abschließen. Diese kannst du entweder über deine Organisation „dazu buchen“, wodurch natürlich weitere Kosten entstehen oder dich selbst darum kümmern, was die Kosten für die Versicherungen senken kann. Vergleiche dazu im Internet auf den entsprechenden Portalen und hole dir verschiedene Angebote ein, wenn du dich für weitere Versicherungen interessierst. Achtung: Wie im „normalen Leben in Deutschland“ kann man sich auch bezüglich eines USA-Auslandsjahres „überversichern“. Informiere dich gut, ob und welche der nachfolgend kurz vorgestellten Versicherungsarten du wirklich benötigst.
Weitere freiwillige Versicherungen
Es gibt eine Reihe von weiteren Versicherungen, die wir hier nur kurz skizzieren, weil sie nicht im Standardpaket enthalten sind und jeder Reisende für sich entscheiden muss, ob er sie für notwendig erachtet. Dazu zählt beispielsweise die Programmabbruchversicherung. Diese greift dann, wenn du zum Beispiel wegen einer schweren Erkrankung eines Familienmitgliedes zurückreisen musst. Kehrst du dann nicht in die USA zurück, erstattet dir die Versicherung den Teil des Programmpreises, den du nicht genutzt hast. Ähnlich ist die Rückreisenotfallversicherung, die dann einspringt, wenn beispielsweise ein Familienangehöriger stirbt oder mit schwerer Erkrankung länger als fünf Tage ins Krankenhaus muss. Eine Reisegepäckversicherung sichert dich gegen Verlust oder Beschädigung deines Gepäcks ab. Eine Reiserücktrittsversicherung greift dann, wenn du nicht reisefähig bist wegen einer schweren Erkrankung, eines Unfalls oder dem Tod des Versicherten oder eines Familienangehörigen.
Private Versicherung
Wenn du über deine Eltern in Deutschland privat versichert bist, kannst du diesen Versicherungsschutz nutzen und du beziehungsweise deine Eltern können von den entsprechenden Passagen bezüglich der Versicherungen im Vertrag mit der Organisation zurücktreten. Das müsst ihr aber rechtzeitig und schriftlich beantragen. Zudem müsst ihr nachweisen, dass dein privater Versicherungsschutz hoch genug ist. Achtung: Wenn du dich für einen privaten Versicherungsschutz entscheidest, musst du (oder deine Gastfamilie) üblicherweise im Versicherungsfall in Vorleistung treten. Das kann erstens sehr teuer werden und zweitens hinterher zu Streitigkeiten führen, weil die Versicherung sich möglicherweise gegen eine vermeintlich zu hohe Kostenübernahme wehrt.
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